Lektüre für Jung und Alt: Saint-Exupérys modernes Kunstmärchen vom Vertrauen in die unbedingte Treue der Liebe und Freundschaft.
Antoine de Saint-Exupéry
© Karl Rauch Verlag, Düsseldorf
János Stefan Buchwardt, Erzähler
Roman Glaser, Querflöte
Sonntag, 28. Dezember 2014, 11.00 Uhr und 17.00 Uhr
Bahnhofstrasse 29, 8636 Wald/ZH
Dankenswerterweise unterstützt durch:
agkultur Wald
«Für Léon Werth. – Die Kinder bitte ich, mir zu verzeihen, wenn ich dieses Buch einem Erwachsenen widme. Ich habe eine erstklassige Entschuldigung: Dieser Erwachsene ist mein bester Freund auf der ganzen Welt. Ich habe eine zweite Entschuldigung: Dieser Erwachsene versteht alles, sogar Bücher für Kinder. Ich habe eine dritte Entschuldigung: Dieser Erwachsene lebt in Frankreich und leidet unter Hunger und Kälte. Er hat Trost bitter nötig. Wenn alle Entschuldigungen nicht reichen, widme ich dieses Buch gern dem Kind, das dieser Erwachsene einmal gewesen ist. Alle Erwachsenen waren zunächst Kinder. (Aber nur wenige wissen das noch.) Ich korrigiere also meine Widmung: Für Léon Werth, als er ein kleiner Junge war.»
Selbst wenn das moderne Kunstmärchen längst zum Aufhänger für kommerziellen Profit geworden ist, der Zauber der anrührenden Bilder hat nichts an Kraft eingebüsst. Weltweit wird «Der kleine Prinz» gelesen und estimiert. Nicht zuletzt durch ein konsequentes Hinterfragen entlarvt die kleine Kunstfigur unzählige typisch menschliche Verhaltensmuster als charakterlos und erbärmlich. Machtansprüche, Habgier, Eitelkeit, Suchttendenzen prägen unseren Alltag bisweilen so sehr, dass man zu Recht das Ausbleiben von Wärme und Herzensgüte beklagen darf.